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Welches sind die häufigsten Auslöser (Trigger) für die Rosacea

Die Erkrankung Rosacea an sich ist zwar nicht heilbar, aber durch Vermeidung / Verzicht auf die Auslöser können die Symptome reduziert oder sogar ganz eliminiert werden. Diese Vermeidung gilt allerdings ein Leben lang, denn wenn man die gemiedenen Auslöser nicht mehr meidet, werden die Symptome früher oder später wieder auftreten. Für jeden Auslöser gibt es eine Art von Therapie-Möglichkeit. Entweder muss der Auslöser ganz weggelassen, reduziert oder behandelt werden. Es gilt als ersten Schritt, die Auslöser zu finden und diese zu vermeiden oder zu therapieren, wenn es geht. Einige Betroffene finden ihre Verursacher früher, andere später.

Wie finde ich die Auslöser meiner Rosacea?

Für die zweifelsfreie und umfassende Identifikation der Trigger sollte man ein Tagebuch führen oder z.B. eine App benutzen. Die App ermöglicht, überall handlich die Eingabe von Ernährung, Getränken, Umwelteinflüssen, Kosmetik, Stress, Hormone, Wetter etc. vorzunehmen. Manche haben ein oder zwei Auslöser, andere zig Trigger aus mehreren Bereichen (z.B. Ein Lebensmittel, Stress und Wetter). Wem der Aufwand zu groß erscheint, der leidet evtl. gar nicht so schlimm unter der Rosacea und kommt mit allgemeinen Pflegetipps und einer antibiotischen Salbe vom Dermatologen aus. Jeder muss für sich entscheiden, welchen Aufwand er betreiben möchte. Auch großer zusätzlicher Aufwand kann ein Verursacher werden, denn Stress und Hektik ist ein häufiger Auslöser. Nur in wenigen Fällen kann man sagen, man schmiert sich eine Creme in das Gesicht und alles wird – und bleibt – gut. Rosazea kommt ursprünglich von innen, von außen können nur Symptome geheilt werden und durch überlegte Pflege unterstützt werden.

Eine Liste mögliche Auslöser:

Kommen auch unbekannte Auslöser als Ursache für Rosacea in Frage?

Die am häufigsten im Zusammenhang mit Rosacea von Ärzten genannten Auslöser, auf die zu verzichten ist, sind Kaffee, Alkohol und Sonne. In Studien ist bewiesen worden, dass diese bei einem Großteil der Patienten Rosacea-Symptome auslösen, aber eben nicht bei allen. Daher muss man sich bewusst machen und austesten, dass für jedes Individuum auch individuelle Auslöser gelten. Es ist nicht allgemein ein Lebensmittel oder Getränk „schlecht“ für Rosacea, auch nicht generell ein bestimmtes Wetter. Trigger, die wir zunächst als abwegig empfinden, weil sie in den einschlägigen Listen nicht vorkommen, wurden in der Vergangenheit tatsächlich von mitdenkenden Rosacea-Patienten als auslösender Faktor identifiziert. Die Vermeidung dieser Auslöser hat erfolgreich zur Minderung oder dem Verschwinden der Rosacea-Symptome geführt. Jeder Mensch ist individuell und unterscheidet sich von anderen. Sich einreden zu lassen, dass dies oder jenes auf jeden Fall ein die Ursache sein muss, ist wenig hilfreich auf der Suche nach seinen eigenen Triggern. Generelle Aussagen, welche Faktoren Rosacea-Reaktionen auslösen sind generell falsch! Wichtig ist, unvoreingenommen an die Suche zu gehen, um so schneller wird der oder die Auslöser gefunden. Die oben genannte Liste ist nur ein Vorschlag, um Ideen zu erhalten, damit man nicht die Nadel im Heuhaufen sucht. Es können im Laufe der Erkrankung auch neue Auslöser hinzukommen, z.B. bei hormonellen Veränderungen durch Klimakterium, Vernachlässigung gesunder Ernährung, Darmerkrankungen usw.

Die Haut ist der Spiegel des Darms:

Ist die Funktion des Darms gestört, wird die Entgiftung des Körpers verlagert – in die Leber, Nieren, Lunge und die Haut. Eine Rosacea-Erkrankung tritt häufig gleichzeitig oder nach einer bemerkten oder unbemerkten Störung der Darm-Flora auf. Die Funktion des Darms kann durch verschiedene Faktoren gestört werden: Antibiotika, andere Medikamente, permanente chronische Entzündungen, Hormonpräparate, zu viel Zucker, ungesunde Fette und Lebensmittel-Unverträglichkeiten.

Auch Hormone haben insbesondere bei Frauen einen nicht zu unterschätzenden Eimfluß auf die Rosacea

Östrogen und Progesteron, die Frauen-Hormone, die den Zyklus, die Wechseljahre und häufig auch die Laune bestimmen, wirken sich auf die Haut aus, je nachdem, wie hoch oder niedrig ihre Werte während Ihres monatlichen Zyklus sind. Hohe Östrogenspiegel verdicken die äußere Hautschicht, was dazu beiträgt, eine stärkere Barriere zwischen der Haut und problematischen Allergenen und Reizstoffen zu schaffen. Dieses Hormon verbessert auch den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und beschleunigt die Wundheilung, indem es eine höhere Kollagenproduktion anregt. Daher ist häufig etwa 5-7 Tage nach der Periode der Hautzustand am Besten. Danach geht es wieder auf den Eisprung zu und die Haut verschlechtert sich wieder. Das Auf und Ab von Progesteron in der zweiten Hälfte Ihres Zyklus spielt ebenfalls eine Rolle bei der Verschlimmerung von Hauterkrankungen, obwohl die Art und Weise etwas weniger klar und komplexer ist. Zum Thema Hormone und Rosacea finden Sie hier weitere Beiträge.